Herzliche Einladung zu unserem diesjährigen Hospizforum!

             

                

 

 Donnerstag, 11. Mai 2023
 Referent: Matthias Schneeg
 Pfarrer i.R. / Psychotherapeut, Köln

     

 

Was trägt?
Spiritualität in der Trauerbegleitung


Spiritualtiät ist ein bewegendes Thema - sowohl im Durchleben der Trauer nach einem Verlust als auch im begleitenden Mitgehen mit Trauernden. Im gut besuchten Rathaussaal beschreibt Matthias Schneeg grundlegend das vielfältige Verständnis von Spiritualität als einer bestimmten Geisteshaltung. Spiritualtität ist für ihn eine Grundhaltung, in der Menschen anderen Menschen in ihrem Verlust begegnen.

 

 

 

 Donnerstag, 08. Oktober 2020

 Frau Marion Duddek-Baier

        

„Wo endet Fürsorge, wo beginnt Autonomie in der Hospizarbeit?“

Frau Marion Duddek-Baier, Diplom-Psychologin, Psycho-Onkologin und Dozentin an der Ruhr-Uni in Bochum referierte zum Thema: Wo endet Fürsorge, wo beginnt Autonomie in der Hospizarbeit? Dieses Thema ist in der Pflege und Betreuung von großer Bedeutung, geht es doch darum, das Spannungsfeld zwischen der Sorge um Bedürftige und deren Autonomie, also ihrer Selbstbestimmung und Willensfreiheit, immer neu und individuell auszuloten. 

Autonomie und Selbstbestimmung älterer Menschen zuzulassen und zu leben, ist in einem routinierten Pflegealltag keine Selbstverständlichkeit. Starre Arbeitsabläufe und Zeitdruck lassen die Selbstbestimmung manchmal auf ein Minimum sinken; besonders Menschen mit Demenz wird sehr schnell die Entscheidungskompetenz abgesprochen.


 Donnerstag, 13. Februar 2020   

 Dr. Udo Baer 

 

  

 

 

Trauma und Demenz in der Hospizarbeit 

Dr. Udo Baer ist als Diplom-Pädagoge, Kreativer Leibtherapeut sowie als Vorsitzender der Stiftung Würde seit Jahrzehnten im Bereich der qualitativen Sozialforschung unterwegs und dies stets mit der Zielsetzung, nicht nur das Verhalten der Menschen, sondern auch ihr Erleben zu würdigen und um Schlussfolgerungen für Therapie und Prophylase zu ziehen. In seinem Vortrag stellte er die Phänomene von Traumafolgen und die Hintergründe von deren Wirksamkeit vor und schilderte Wege des Umgang mit ihnen in der Hospizarbeit und der Pflege. Dabei ging er auch auf die Begleitung der Angehörigen ein, die ebenfalls traumatisiert sein können. Die Mehrheit der Menschen, die heute über 75 Jahre sind, hat im 2. Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit traumatische Erfahrungen erleben müssen. Diese einschneidenden Erlebnisse wirken bis in die Gegenwart: die Traumafolgen sind die unsichtbaren »Regisseure«, die hinter dem unerklärlich erscheinenden Verhalten alter Menschen stecken. Deswegen ist es notwendig, von den kriegstraumatischen und anderen traumatischen Erfahrungen und ihren Auswirkungen zu wissen und zu lernen, wie man in der Praxis damit umgeht. 

Donnerstag, 17. Mai 2018

Elisabeth Grube aus 
Schmallenberg-Heiminghausen


Seelsorgerin, Theologin, Supervisorin


Vom Geheimnis des Sterbens!

Die spirituelle Dimension in der Sterbebegleitung

Frau Elisabeth Grube, Seelsorgerin, Theologin und Supervisorin berichtete im gut besuchten Rathaussaal über ihre Erfahrungen in der Sterbebegleitung. „Im Laufe der Jahre habe ich mehr und mehr die ‚Spirituelle Dimension’ des Sterbens entdeckt. Staunend habe ich wahrnehmen dürfen, dass sich – unabhängig von der religiösen Prägung eines Menschen – Transzendenz-Erfahrungen ereignen, ganz besonders im Sterben. Die jeweilige religiöse Prägung eines Menschen ist dabei von Bedeutung. Aber jeder Mensch ist potenziell fähig zu spirituellen Erfahrungen.“ In ihrem Vortrag berichtete Frau Grube, wie sie im Laufe der Zeit gelernt hat, diese spirituelle Dimension wahrzunehmen. 

Donnerstag,12. Oktober 2017
Hospiz- und Palliativ-Forum

In Zusammenarbeit mit dem Palliativ-
Netz des Kreises Olpe

 




"Hinübergehen-Das ich stirbt in ein Du hinein -"

Die schweizerische Musik- und Psychotherapeutin Dr. phil. Dr. theol. Monika Renz berichtete im gut besuchten Rathaussaal über die letzte Lebenshase des Menschen.
Was kommt auf uns zu, wenn wir die letzte Schwelle überschreiten - hinein in einen Bereich, von dem wir nichts wissen? Was erfahren Sterbende, und was können wir von ihnen lernen? Gibt es Einsichten und Erkenntnisse aus dem Zwischenbereich? Monika Renz, die international angesehene Pionierin der Sterbeforschung und eine der erfahrensten Persönlichkeiten der spirituellen Begleitung Schwerkranker, fasste in dem Vortrag ihre Erfahrungen in der Begleitung mit annähernd 1000 Sterbenden zusammen: "In der Sterbephase findet eine Konzentration auf das Wesentliche statt. Es handelt sich um einen Abschied, oft aber auch um eine neue Identitätsfindung. Häufig finden Sterbende von der Lebensverneinung wieder zur Lebensbejahung. Es ist ein Übergang, der unsere Wahrnehmungsweise verwandelt, wenn eine andere Welt näher rückt". 
Das Zugehen auf den Tod bleibt äußerste Herausforderung an Patienten und Angehörige. Und doch sind Erfahrungen in Todesnähe oft auch erstaunlich "schön".

Dienstag, 30. Mai 2017

Monika Müller

Trauerbegleiterin-Päd. Therapeutin Bonn

Dem Sterben Leben geben

Die Begleitung sterbender Menschen als spiritueller Weg

Im gut besuchten Rathaussaal referierte Frau Monika Müller über die letzte Lebensphase des Menschen. Ihre Philosophie der Sterbebegleitung beruht auf einer sehr engen Verbindung zwischen Begleitendem und Begleitetem.

Wer Sterbende begleitet, begibt sich in einen sehr intensiven persönlichen Prozess, in dessen Verlauf sich eine veränderte Spiritualität des Begleitenden wie des Sterbenden ergeben kann. Wo in einem intensiven Begleitungsprozess trennende Grenzen verschwinden, kann die Spiritualität zum Halt und Rahmen werden, kann der Begleitende in seinen eigenen Lebens- und Sterbeprozess hineinreifen.


Donnerstag, 27. Oktober 2016
Bruder Paulus Terwitte
Kapuziner-Kloster Frankfurt/Main

 


Vom Ursprung zur Quelle?

Von der Einsamkeit in schwerer Krankheit

Bruder Paulus referiert über die Einsamkeit des Sterbens

Die rund 60 Zuhörer erlebten einen Referenten, von dem sie mit 
"Liebe Mitsterbende" begrüßt und angeredet wurden.  Bruder Paulus sieht die Einsamkeit in den letzten Lebensstunden als Ort der Selbstwerdung des Menschen, der in sich hineinhorcht, sein altes Leben reflektiert um dann aufzubrechen in einen neuen Abschnitt. "Die Gesellschaft kann mit dem Tod nicht mehr umgehen." Es sei eine große Hilflosigkeit eingekehrt.
"Im Kommunion- und Firmunterricht wird über alles gesprochen, aber nicht darüber, was ist, wenn Oma stirbt", so Terwitte. Auch die moderne Bestattungskultur der heutigen Gesellschaft sprach er an. 
"Keiner weiß heute mehr, wie Beerdigung geht".

Bruder Paulus, der ein gerne gesehener Talkgast in verschiedenen TV-Sendungen war, wurde mit herzlichem Applaus verabschiedet.

 

12. Mai 2016
Frau Dr. Dorothee Spohn

Psychologische Psychotherapeutin, Köln

    

 

 

 

Palliativpflege und Psychologie - eine konstruktive Kombination?

Im gut besuchten Pfarrheim in Meggen vermittelte Frau Spohn den 
Anwesenden ihre Erfahrungen im Bereich der 
psychologischen Schmerztherapie lebendig und anschaulich.

Für alle Interessierten war die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, sich aus kompetenter Sicht Anregungen und Impulse geben zu lassen.

21. Mai 2015 
Prof. Dr. Heribert Niederschlag    

"Kann man das Sterben lernen?"


 

Mit seinem Vortrag zum Thema "Kann man das Sterben lernen" stimmte der Moraltheologe die Zuhörer im vollbesetzen Ratssaal des Rathauses Lennestadt nachdenklich und motivierte in überzeugender Weise, das Leben zu genießen. Zu allen Zeiten, in allen Kulturen und in allen Systemen beschäftigen sich Menschen mit dem Tod als der treibenden, fundamentalen Kraft der menschlichen Existenz. Der Tod stellt für viele die größte Kränkung dar, er ist eine Macht wie keine andere: unentrinnbar, unerfahrbar, unabdingbar, absolut - und ein Leben lang unmittelbar oder doch mittelbar präsent. Prof. Niederschlag gab auch zu bedenken, dass die Menschen, die in der Jugend Angst vorm Leben hatten, später Angst vorm Sterben haben. "Die Entscheidung für die Gegenwart ist wichtig. Entrümpel Sie, nicht nur die Wohnung, sondern auch Ihre Seele. Setzen Sie sich klar definierte Ziele. Finden Sie trotz Terminstress Ihre innere Ruhe", so Prof. Niederschlag.

 

11. September 2014     "Ethik am Lebensende"  

Seine Vortragsreihe "Hospizforum" setzte der Verein Hospiz zur hl. Elisabeth mit einer Vortragsveranstaltung zu ethischen Fragen am Lebensende fort.

Als Referent konnte der Vorsitzende des Diözesan-Ethikrates Paderborn, Dr. Horst Luckhaupt, gewonnen werden. Der Ethikrat ist ein Gremium, bestehend aus Medizinern, Theologen, Sozial- und Rechtswissenschaftlern sowie Fachleuten aus der Pflege; er verfolgt das Ziel, die Qualität ethischer Beratungen und Entscheidungen in caritativen Diensten und Einrichtungen zu fördern. Der Ethikrat nimmt Stellung zu ethischen Fragen, die sich aus der aktuellen Praxis caritativer Arbeit ergeben. Für die Anwesenden war der Vortrag eine gute Möglichkeit, sich aus kompetenter Sicht Anregungen und Impulse geben zu lassen.

 

 8. Mai 2014                   "Bestattungskulturen im Wandel der Zeit"

Thomas Alfes-Zeppenfeld referierte beim Hospizforum

 „Bestattungskulturen und deren Wandel“ stand im Mittelpunkt des Vortrags von Thomas Alfes-Zeppenfeld, geprüfter Bestatter aus Olpe im Rahmen der Vortragsreihe „Hospizforum“  im Lennestädter Rathaus. 
Zu Beginn seines Vortrags machte er den über 70 Zuhörern, darunter auch einige Bestatter aus der Region deutlich, dass er nicht als Unternehmer, sondern als Privatperson vom Hospizverein eingeladen wurde. Der Vortrag vermittelte einen Überblick über die Entstehung und die Entwicklung der Bestattungskultur in Deutschland. Dabei ging Herr Alfes-Zeppenfeld vermehrte auf die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ein. Auch andere Kulturen und Religionen wurden thematisiert. Die einzelnen Möglichkeiten der Beisetzung und welche Möglichkeiten es in anderen Ländern gibt, wo Bestattungsgesetze anders und offener gestaltet sind, kam zur Sprache.  Die Anwesenden lernten viel Neues, Unbekanntes kennen. Wichtig war auch die Thematik, wie wir selbst mit dem Tod umgehen. Wie nah lassen wir ihn an uns ran, was hat sich dabei in letzter Zeit verändert? Auch das Thema Betattungsvorsorge spielte eine wichtige Rolle. 
Im Anschluss an den sehr interessanten Vortrag beantwortete Herr Alfes-Zeppenfeld die noch offenen Fragen.
   

   
05.September 2013 
Frau Prof. Dr. Annelie Keil
"Zwischen Ankunft und Abschied im Leben unterwegs!
Auf brüchigem Boden Land gewinnen und in der Welt heimisch werden"


Hospizforum

Im gut besetzten Ratssaal der Stadt Lennestadt ging Prof. Dr. Annelie Keil den Fragen nach, "wie man auf brüchigem Boden Land gewinnt und in der Welt heimisch werden kann?" Grundlage hierfür war ihr neues Buch. Sie ging auf die vielfältigen Einflussfaktoren ein, die den Lebensweg bestimmen. In jedem Leben gibt es vier Bereiche, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir kommen ungefragt zur Welt, wir kommen ungefragt in eine Familie, wir haben uns das Geburtsdatum nicht ausgesucht, wir haben uns das Land nicht ausgesucht. Außerhalb dieses Bereiches beginnt das Feld, in dem wir Entscheidungen treffen können und auch unsere Einmaligkeit leben können. Die Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin ging auf die vielfältigen Einflussfaktoren ein, die unseren Lebensweg bestimmen. Selbstverantwortung, Humor, positive Einstellung und Neugierde sind Erfolgsfaktoren, die beim Älterwerden helfen. Der Vortrag erreichte fast die zwei Stundengrenze. Im Anschluss gab es heftigen Applaus für die agile, beeindruckende Persönlichkeit, die mit ihrer Lebendigkeit begeisterte.

Hospizforum  23. Mai 2013

"Die Würde des Menschen ist unantastbar"

 
 alt                   

Im Rahmen der Vortragsreihe "Hospizforum" durften wir gleich zwei
Mitglieder des Bundestags als Redner begrüßen, den heimischen 
Abgeordneten Herrn Dr. Matthias Heider und Herrn Hubert Hüppe, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und
zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt", so steht es
seit 1949 im Artikel eins des Grundgesetzes, und so lautete auch 
das Thema eines Vortrags von Herrn Hubert Hüppe, CDU/CSU-MdB.
Rund 90 Minuten referierte der Beauftragte der Bundesregierung für 
Menschen mit Behinderungen zu medizinischen Grundsatzfragen, 
zu Ethik und Recht in der modernen Medizin.
Im Fokus standen Themen wie Organspende, Pränataldiagnostik, Stammzellenforschung, Gentechnik und Klonen.
Aufmerksam verfolgten die Anwesenden diesen interessanten Vortrag.
Anschließend fragte sich manch einer, ob die medizinische 
Forschung die Würde des Menschen entsprechend achtet. 
                                                                                     

 alt

Vor der Veranstaltung besuchte Herr Dr. Matthias Heider, heimischer Bundestagsabgeordneter der CDU, das St. Elisabeth Hospiz.
Einige Herren vom Vorstand und ein Mitarbeiter führten ihn durch die 
Einrichtung und erläuterten die Entstehungsgeschichte und den 
Ablauf im Hospiz. 
Auch die Funktionsweise der Spezialbetten, mit denen das Hospiz 
ausgestattet ist, wurde dem Abgeordneten erklärt.